Ambitionierte Hobby-Sportler wie auch Leistungssportler kommen an den Faszienrollen und Faszienbällen nicht vorbei. Ob nun von Blackroll, von Sissel oder von einem No-Name-Anbieter.
Auch Yogalehrer und Yogalehrerinnen kommen heute nicht um die Faszien herum.
Denn durch simples Dehnen wird meiner Meinung nach die Faszie nicht geglättet/elastischer gemacht.
Sondern sie ist wie ein „Netzstrumpf“ rund um die Muskulatur. Da kannst du noch so lange am Netzstrumpf ziehen (also dehnen), der wird nicht länger. Erst wenn du den Netzstrumpf, in dem sich die Muskeln eingepackt befinden, „kämmst“ wird das Gewebe des Netzstrumpfs weicher und der Stumpf insgesamt länger.
JETZT hat die Muskulatur wirklich den RAUM, um länger zu werden, weil nämlich der Netztstrumpf länger geworden ist.
Vor allem wenn du viel Sport betreibst, ist dein Muskeltonus hoch. Oft ist auch die Regenerations-Dauer sehr kurz bzw. manchmal gar nicht vorhanden.
Ich zum Beispiel betreibe 6 Tage die Woche Sport (Yoga, Klettern, Kung Fu, Selbstverteidigung, Joggen…). Da ist nicht wirklich Zeit für die Regeneration vorhanden.
Also versuche ich, die Trainingseinheit so abzuwechseln, dass die Muskelgruppen, die belastet werden, sich abwechseln. Und ich gönne mir regelässig Massagen und Einheiten mit der Faszienrolle.
Vor allem nach dem Joggen brauchen meine Beine eine Einheit mit den Faszienrollen. Nach dem Klettern brauchen meine Unterarme eine Session. Nach dem Kung Fu meine Schultern und nach dem Yoga oft mein Rücken.
Für mich gehört die Arbeit mit Faszienrollen zur Rubrik „cleveres Trainieren“. Wenn wir schon wissen, dass es Faszien gibt und die uns gesünder/beweglicher halten können, warum diese also nicht sinn- und massvoll bearbeiten?
Die grosse weichere Faszienrolle: Ideal für den Einstieg
Wenn du noch nie deine Faszien bearbeitet hast, starte mit der grossen, weichen Faszienrolle. Denn aufgrund der grossen Oberfläche verteilt sich auch der Druck auf diese grosse Fläche – und die Bearbeitung deiner Muskulatur und Faszie ist nicht ganz so schmerzhaft.
Mach dich darauf gefasst, dass es dir unter Umständen zuerst mal den Atem verschlägt. :) Doch das geht vorbei.
Wenn deine Faszien weicher und geschmeidiger geworden sind, kannst du auf härtere Faszien-Rollen ausweichen oder sogar auf welche mit Spikes. Geh es aber langsam und gemütlich an. Du brauchst niemandem was zu beweisen. ;)
Du kannst die Faszienrolle längs oder quer verwenden, probiere aus und schau, was dir dabei gut tut. Natürlich gibt’s auch Programme und auch Faszienyoga (das kenne ich jedoch nicht), die dir Vorschläge für Faszien-Übungen geben. Das hilft sicher beim Einstieg.
Ansonsten lautet mein Credo: Ausprobieren, achtsam sein, beobachten ob sich was verändert, allenfalls anpassen.
Stöbere im Kali-Shop und schau dir die verschiedenen Faszienrollen und Faszienbälle an: